Eine spannende Frage, die ich in den vergangenen zwei Jahren häufig gehört habe, ist die zur Zukunft des Berufsbildes des Fashion Designers.
Vor zehn Jahren gab es noch viele Mode Designer, die ihre Entwürfe von Hand gezeichnet haben und die auf dieser Basis als Produkt umgesetzt wurden. Mittlerweile arbeiten die meisten Unternehmen mit digitalen Designprogrammen und viele Fashion Designer entwerfen alle Entwürfe am Computer.
Der aktuelle Entwicklungsschritt im Berufsbild des Modedesigners ist schon länger in Gange. Wie schafft es die Textilindustrie dem Wunsch von immer mehr Kunden nachzukommen und auf nachhaltig produzierte Produkte umzustellen? Für die Modedesigner bedeutet dies sich mit nachhaltig entwickelten Stoffen, Materialien und Zutaten auseinanderzusetzen, was für sie eine willkommene Entwicklung ist.
Modedesign Hochschulen haben bereits ihre Studieninhalte dem aktuellen Zeitgeist angepasst und vermitteln immer mehr Wissen zur Produktion nachhaltiger Textilien. Die Unternehmen sind oft noch abwartender und möchten ihre Stammkundschaft nicht durch höherpreisige, nachhaltig produzierte Produkte verschrecken.
Für den Designer bedeutet dies gleichzeitig der neuen gesellschaftlichen Entwicklung und Nachfrage sowie den Unternehmensvorgaben zu gerecht zu werden.
Als Personalberater stelle ich fest, dass Modedesigner aktiv nach Stellenangeboten bei nachhaltig agierenden Unternehmen nachfragen. Dies kann für Unternehmer bedeuten, dass sie größere Schwierigkeiten in der Rekrutierung von Modedesignern haben werden, wenn ihre Produktpolitik diesen Arbeitsmarktanforderungen nicht gerecht wird.